„Motion Sickness“, also Bewegungskrankheit, ist ähnlich zur Seekrankheit: Was die Augen sehen, passt nicht zu dem, was der Gleichgewichtssinn wahrnimmt. Als Reaktion auf die für das Gehirn widersprüchlichen Informationen kann es zu Übelkeit und Kopfschmerzen kommen.
In der virtuellen Realität kann die Bewegungskrankheit dadurch verursacht werden, dass der Computer die Position der VR-Brille im Raum nicht genau genug berechnet. Zudem kann die Ursache darin liegen, dass der Computer das Bild, welches in der VR-Brille gezeigt wird, aus dem falschen Blickwinkel oder zu langsam berechnet.
Hilfestellungen
Zur Vermeidung der “Motion Sickness” sind folgende Schritte zu prüfen:
Basestation (nur HTC)
Die ungenaue Berechnung der Position kann erfahrungsgemäß schnell verbessert werden.
Achte darauf, dass du eine kompatible Version von SteamVR installiert hast und stelle sicher, dass deine Basisstationen ohne zu viel Verdeckung der Lichtmuster auf die Brille projizieren kann. Bitte bspw. Teilnehmer:innen eines Meetings, die vor den Basisstationen stehen, zur Seite zu schreiten, sodass sie mit ihrem Körper die Lichtmuster nicht blockieren.
Performance
Halocline reduziert die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Bewegungskrankheit deutlich durch die Verwendung von abstrakten Boxen anstatt von CAD-Modellen. Wenn du jedoch viele Objekte in deinem virtuellen Shopfloor hast und das Bild zu langsam berechnet wird, beende bitte rechenintensive Applikationen, die im Hintergrund laufen. Weiterhin kannst du deinen Shopfloor in mehrere Arbeitsbereiche unterteilen und den Inhalt der einzelnen Arbeitsbereiche begrenzen.
Unschärfe
Unscharfe Sicht kann auch zur Bewegungskrankheit beitragen. Siehst du das Bild durch die VR-Brille unscharf, hängt dies meist mit der Position des Gerätes auf deinem Kopf zusammen. Mit den folgenden Tipps, kannst du die Sicht des Bildes an deiner VR-Brille einstellen:
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Prüfe, ob die VR-Brille gut auf deinem Kopf sitzt und eng anliegt. Bewege deinen Kopf mit der VR-Brille. Sie sitzt richtig, wenn die Brille nicht verrutscht.
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Achte darauf, dass du genau mittig durch die Linsen schaust, um das Bild auch scharf zu sehen.
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Passe den Abstand zwischen dem Gerät und deiner Augen an. Probiere verschiedene Einstellungen aus, bis du den Abstand gefunden hast, der für dich am besten geeignet ist.
Umstellung der Bildauflösung
Du kannst verschiedene Bildauflösungen im Menü der VR-Headsets einstellen. Sollte dir ein Bild gestreckt und verschwommen vorkommen, wähle eine geringere Bildgröße. Dadurch siehst du das Bild zwar kleiner, aber auch schärfer.
Maßnahmen gegen "Motion Sickness"
Wenn du dich in der virtuellen Realität unwohl fühlst, nehme das Headset ab und gönne dir eine Pause.
Falls das Bild plötzlich nicht mit der Kopfbewegung übereinstimmt, kann das kurzzeitige Schließen der Augen eine erste Hilfsmaßnahme sein.